ADHS-Prävention ohne Medikamente
Für mehr Konzentration ab dem Kindesalter
Einer der alltäglichsten Sätze — über den wir meist auch gar nicht weiter nachdenken — ist: „Konzentrier dich jetzt mal!“ Doch so banal, wie es vielleicht zunächst scheint, ist diese Aussage gar nicht: Denn Konzentration ist tatsächlich etwas, das dem Menschen von Natur aus nicht angeboren ist. Beobachtet man einen Säugling, dann erkennt man, dass dieser noch nicht in der Lage ist, den Blick für längere Zeit auf einen Punkt zu richten. Je älter das Kind wird, desto mehr übt man mit ihm, still zu sitzen und sich auf eine Sache zu konzentrieren. Besonders im Grundschulalter stellt es für die meisten — auch gesunden — Kinder eine Herausforderung dar, in der Schule über eine längere Zeit konzentriert und ruhig am Tisch zu sitzen. Diejenigen, welche an der sogenannten Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung „ADHS“ leiden, trifft es besonders hart. Was bedeutet es für ein Kind, sich nicht auf eine Sache konzentrieren zu können? Und wie kann man die Konzentration von Kindheit fördern und trainieren?
So geht es Kindern mit ADHS: Wie ferngesteuert – aber ohne Absicht
Für Menschen, die nicht an ADHS leiden, ist es oft befremdlich, mit betroffenen Kindern konfrontiert zu sein. Denn diese schaffen es mitunter nicht, einfach mal ruhig an einer Stelle sitzen zu bleiben und haben viel Bewegungsdrang. Oftmals fallen Kinder mit ADHS in der Gesellschaft durch Impulsivität und erhöhte Konfliktbereitschaft auf. Andere verlieren sich beim Erzählen in nicht pointierten, stark detaillierten und unstrukturierten Schilderungen. Zudem lassen sich die Betroffenen von für “Normalmenschen” unbedeutenden Umweltfaktoren ablenken.
Für dich als Außenstehenden kann es mitunter so erscheinen als wollten sich die Menschen, welche unter dem Syndrom leiden, gar nicht konzentrieren. Doch in Wahrheit priorisiert ihr Gehirn für dich irrelevante Dinge als für sie wichtig und interessant. Sie können also gar nicht wirklich so wie du selbst entscheiden, welchen Dingen sie willentlich ihre Aufmerksamkeit schenken möchten. [1]
1. So konzentrieren sich Kinder besser
Erkläre das Leben in Metaphern und Geschichten
Wenn du dir Kinderbücher anschaust, bemerkst du, dass sich darin viel mehr Bilder als Texte befinden. Das liegt daran, dass Kinder für Bilder sehr viel empfänglicher als für Texte allein sind. Wenn du zum Erlernen und Erklären einer Sache situative Assoziationen verwendest — dir zum Beispiel eine schöne Geschichte ausdenkst, mithilfe derer das Kind sich z. B. merken kann, was es in seinen Schulranzen packen soll — wird dein Einsatz schneller Früchte tragen. Besonders, wenn du die Story regelmäßig in der gleichen Abfolge wiederholst. [2]
Rituale und feste Abläufe sind heilig
Kinder haben oft Schwierigkeiten, sich eine eigene Struktur zurechtzulegen und sich dann in der richtigen Reihenfolge auf diese Tätigkeiten zu konzentrieren. Sie müssen diese Eigenständigkeit nach und nach mit Hilfe ihrer Eltern erlernen. Deshalb ist es für Kinder ganz essenziell, dass sie sehr feste Rituale und Abläufe haben, denn Wiederholungen und Strukturen sind wichtig, um eine stabile Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln. [3]
Regelmäßig und spielerisch
Was immer zur gleichen Zeit geschieht, können Kinder sich viel besser einprägen. Du kannst das beispielsweise mit dem Zähneputzen üben. Lege diese Tätigkeit täglich auf bestimmte Zeitpunkte fest und gestalte den Ablauf spielerisch: Tierzahnbürsten, coole Zahnpasta und witzige Geschichten rund ums Zähneputzen können helfen! So werden diese Tätigkeiten für Kinder irgendwann zur Normalität und von ihnen akzeptiert, auch wenn der Prozess manchmal zäh und langwierig sein kann. Genauso verhält es sich mit dem Erledigen von Hausaufgaben, Zimmer aufräumen und allen Verantwortlichkeiten, die einen selbst oder das Umfeld betreffen.
Mit Sport zu besserer Aufmerksamkeit
Jegliche Art von Bewegung fördert die Konzentrationsfähigkeit. Denn durch Sport und sogenannte Körpererziehung werden Motorik, Koordination und Ausdauer geschult. Da Kinder mit ADHS oftmals Schwierigkeiten haben, sich in Gruppen zu integrieren und mit Kritik konstruktiv umzugehen, eignen sich für sie in vielen Fällen Individualsportarten besser als Gruppensportarten. Sportarten mit gleichförmigen Bewegungsabläufen haben sich ebenfalls als besonders gut geeignet erwiesen. [4]
Gute Rahmenbedingungen zur Konzentration auf die eigenen Aufgaben
Kinder sollten für die Erledigung ihrer Konzentrationsarbeiten — wie z. B. Hausaufgaben — einen ordentlichen und ruhigen Arbeitsplatz haben. Ablenkungen wie Fernsehen, Computer, Handy, Tablet und Co sollten dem Ort des Schaffens und der Konzentration fernbleiben. Manche Musikarten, wie klassische Musik, können die Konzentrationsfähigkeit verbessern. Es gibt viele Playlists im Internet, die liebevoll zusammengestellt sind. Diese einfach leise im Hintergrund laufen zu lassen, kann manchmal Wunder wirken! [5]
Viel frische Luft – drinnen wie draußen
Eltern und Aufsichtspersonen sollten darauf achten, dass die Luft im Kinderzimmer bzw. am Arbeitsplatz des Kindes immer genügend Sauerstoff enthält. Bei zu geringen Mengen ist die Raumluft mit viel Kohlenstoffdioxid angereichert, dadurch erhält das Gehirn nicht mehr die ausreichende Sauerstoffzufuhr, um voll leistungsfähig zu sein.
Auch regelmäßige Spaziergänge im Wald, durch Parks- oder Grünanlagen schlagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Frische Luft, kombiniert mit Bewegung. Musische Pausen bringen frischen Wind ins Hirn — danach ist die Konzentrationsfähigkeit in der Regel wieder deutlich erhöht!
Ein sicheres Umfeld und viel Aufmerksamkeit bringen emotionale Stabilität
Ein ganz wichtiger Faktor, um ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen, ist ein stabiles Umfeld. Kinder und Jugendliche mit ADHS Syndrom lassen sich von den banalsten Dingen aus der Ruhe bringen. Deshalb ist es für sie besonders wichtig, dass Personen in ihrem unmittelbaren Umfeld ihnen viel Anerkennung und Liebe schenken. Denn so ist es gerade für Kinder, die an diesem Syndrom leiden einfacher, mehr emotionale Stabilität zu entwickeln. [6]
2. Zwei harte Risikofaktoren – und wie du sie ausschalten kannst
Die digitale Revolution – daueronline ohne abzuschalten
Im Zuge der digitalen Revolution und der globalen Vernetzung kommen ständig neue Entwicklungen auf den Markt, deren exzessive Nutzung es Kindern schwerer macht, eine gesunde Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln. Besonders für Kinder, die das 13. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben, ist die Filterung, Differenzierung und Einordnung von Reizen besonders schwierig. Kinder und Jugendliche benötigen Zeit zur Verarbeitung der neu hinzugewonnen Informationen. Deshalb sollten Erziehungsberechtigte und Aufsichtspersonen besonders darauf achten, dass junge Menschen nicht zu häufig zu vielen Eindrücken ausgesetzt sind und ausreichend Erholungs- und Schlafphasen haben. [7]
Individuelle Talente nicht fördern – Wenn Kinder werden sollen, was andere gerne hätten
In der Schule müssen Kinder viel leisten: Am Montag gleich ein Mathe-Test, die täglichen Hausaufgaben und vielleicht noch eine Vereinsmitgliedschaft oder ein Musikinstrument. Nicht jedes Kind ist in der Lage, diesem Leistungs- und Erwartungsdruck gerecht zu werden. Ein Überstrapazieren führt oftmals zu Unausgeglichenheit, Konzentrationsmangel und einer aggressiven, ablehnenden Haltung bei Kindern und Jugendlichen. Und: Nicht jedes Kind ist ein Mathe-Superhirn. Das heißt aber nicht, dass es keine Talente hat. Hier gilt: Individuelle Bedarfserkennung und Förderung der eigenen, angeborenen Talente und Fähigkeiten — auch Goethe wäre in der Astrophysik vermutlich gescheitert. Erziehungsberechtigte und Erzieher sowie Lehrer sollten Kinder daher unbedingt gemäß ihrer individuellen Fähigkeiten fördern. [8]
3. Tipps für deinen Alltag – booste deine Konzentration
Wie Du jetzt gelesen hast, können viele Ursachen zu Konzentrationsstörungen führen. Hiergegen kannst du präventiv vorgehen — das gilt für jedes Alter. Liegt jedoch bereits eine diagnostizierte Krankheit vor, solltest du dich unbedingt von einem spezialisierten Arzt professionell beraten und behandeln lassen. Lese-Tipp: Konzentration steigern trotz Informationsüberflutung
Vorbeugend können Erwachsene und Erziehungsberechtigte für ihre Kinder diese Tipps befolgen
- Ernähre dich gesund: Frisches Obst und Gemüse, Nüsse und vollwertige Nahrung geben dem Gehirn und dem Körper gesunde Nährstoffe — es heißt nicht umsonst Vitalkost!
- Trinke ausreichend Wasser und Kräutertees oder dünne Saftschorlen — mindestens zwei bis drei Liter am Tag. Zudem verhinderst du hierdurch das Auftreten von durch Flüssigkeitsmangel bedingten Kopfschmerzen.
- Bewege Dich regelmäßig: Es muss kein Marathon sein, auch Yoga, Spaziergänge, Schwimmen und andere Aktivitäten, die dir wirklich Spaß machen, wirken sich positiv auf dein körperliches und geistiges Befinden aus.
- Hole dir ausreichend erholsamen Schlaf: Regeneration und Ruhe sind essenziell für eine ausreichende Konzentrationsfähigkeit!
- Für Erwachsene: Beuge Stress vor, halte bewusst Freiräume in deinem Terminkalender und nimm dir Zeit für Spaziergänge, Meditation, Sauna und Wellness. [9]
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