Hat der Körper Selbstheilungskräfte?
Die Antwort ist ein klares “Ja!”. Sind die Selbstheilungskräfte aktiviert, leistet der Körper beeindruckende Arbeit. Er verschließt Wunden und lässt gebrochene Knochen wieder zusammenwachsen. Ununterbrochen werden beschädigte Zellen ausgetauscht und Krankheitserreger abgewehrt. Schulmedizin und Selbstheilungskräfte gehen somit Hand in Hand. Meistens leistet die moderne Medizin dabei Hilfe im Selbstheilungsprozess.
Dieser Wissensbeitrag zeigt dir, welche Möglichkeiten du hast, deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und deine Widerstandskraft gegen Krankheiten zu stärken. Außerdem erfährst du mehr über die wissenschaftlichen Hintergründe der Selbstheilung und an welcher Stelle du auf jeden Fall einen Arzt zu Rate ziehen solltest.
Kann ich meine Selbstheilungskräfte aktivieren?
Auch hier lautet die Antwort: “Ja!” Körper und Geist sind eng miteinander verbunden. Sind wir über einen längeren Zeitraum gestresst und empfinden diesen Stress als unangenehm, dann hat das Folgen: Unser Körper ist dauerhaft in einem Alarmzustand. Wichtige Regenerationsprozesse sind gedrosselt oder entfallen und das Immunsystem ist geschwächt. Unser Schmerzempfinden ist unter Stress ebenfalls ausgeprägter.
Vertrauen fördert die Selbstheilungskräfte
Gleichzeitig zeigen Untersuchungen, dass unsere Gedanken Einfluss auf unsere körperinternen Heilungsprozesse haben. Erwartet ein Patient beispielsweise bei der Einnahme eines Medikamentes, dessen positive Wirkung, so fühlt er sich häufig nach der Einnahme tatsächlich besser. Eine negative Haltung hingegen hemmt den Genesungsprozess.
Du siehst also, es gibt einige Möglichkeiten unseren Heilungsprozess zu beeinflussen. Deshalb hier nun 5 Tipps für dich, mit denen du deine Selbstheilungskräfte aktivieren kannst:
1. Lachen und positive Gedanken: Ein echter Boost für unsere Selbstheilungskräfte
Wie bereits erwähnt: Eine optimistische Einstellung und positive Gedanken können einen erheblichen Einfluss auf unsere Selbstheilungskräfte haben. Das Lachen wird oft als die beste Medizin bezeichnet, und aus gutem Grund. Es setzt Endorphine frei, die als natürliche Schmerzmittel und Stimmungsaufheller wirken. Das Glücklichsein und das Fokussieren auf positive Gedanken können dazu beitragen, Stress zu reduzieren. Der Körper wird in einen Zustand der Entspannung versetzt, der letztlich förderlich für die Heilung ist.
Ein lösungsorientierte Haltung zahlt sich aus
Versuche also, humorvolle Situationen zu finden, dich mit Freunden zu umgeben und negative Gedanken durch positive zu ersetzen, um deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das positive Denken nicht bedeuten sollte, Probleme, Emotionen oder gar Erkrankungen zu verdrängen, sondern vielmehr einen konstruktiven Umgang mit ihnen zu finden.
2. Selbstheilung durch Meditation und Achtsamkeit
Stressvermeidung durch Achtsamkeit
Am besten stärkst du deine Selbstheilungskräfte, wenn du achtsam mit dir selbst umgehst. So erkennst du frühzeitig Stressfaktoren und kannst diesen etwas entgegensetzen. Reflektiere immer wieder deine aktuelle Situation und versuche, bewusst Stress zu reduzieren und so deine Selbstheilungskräfte aktiv zu halten. Gleichzeitig helfen dir Achtsamkeitsübungen dabei, Signale deines Körpers rechtzeitig wahrzunehmen. So kannst du beispielsweise frühzeitig etwas gegen eine sich anbahnende Erkältung unternehmen und dich schonen.
Entspannungsübungen sorgen für Stressabbau und fördern die Selbstheilungskräfte
Um Stress abzubauen und deine Selbstheilungskräfte zu stärken, eignen sich regelmäßige Entspannungsübungen. Bewährt haben sich beispielsweise Atemübungen und Meditationen. Erste Studien deuten darauf hin, dass regelmäßige Meditationen durch die stressreduzierende Wirkung einen positiven Effekt auf das Immunsystem, also die Abwehr von Krankheitserregern haben. Du kannst durch regelmäßiges Meditieren also deine Selbstheilungskräfte aktivieren und so auch insgesamt an deiner Stressresilienz arbeiten.
Die sonamedic Meditations-App sorgt für Entspannung
Für Anfänger sind geführte Meditationen besonders leicht zu erlernen. In der sonamedic Meditationsapp sind diese mit Entspannungsmusik und entspannenden Naturgeräuschen kombiniert. Setze oder lege dich einfach zehn Minuten am Tag hin, schließe die Augen und erlebe die erfrischende und regenerierende Wirkung der meditativen Klangwelten.
Du willst nachhaltig Stress loswerden? In unserem 12-wöchigen Online-Videokurs stärkst du mit Achtsamkeit, Meditation und psychologischem Know-how deine Resilienz. So förderst du nicht nur dein psychisches Wohlbefinden, sondern unterstützt auch deine körpereigenen Selbstheilungsmechanismen.
3. Durch eine Atemübung Heilungsprozesse beschleunigen
Mit der 4:6 Atmung kannst du Stress reduzieren und so deine körpereigenen Heilungskräfte unterstützen. Die tiefe und ruhige Atmung signalisiert deinem Körper, dass alles gut ist und du dich entspannen kannst. Konzentriere dich auf deinen Atem. Atme 4 Sekunden lang ein und anschließend 6 Sekunden wieder aus. Wiederhole diese Atemtechnik mehrere Male hintereinander und merke, wie sich die Entspannung in deinem Körper ausbreitet.
Noch mehr Atemtechniken, um Stress zu mindern und Heilungsprozesse zu fördern, findest du hier.
4. Sport – Bewegung bringt viele Vorteile
Neben der Stressreduktion ist auch Sport eine wichtige Stellschraube bei der Stärkung der Widerstandskraft gegen Erkrankungen. Sport fördert nachweislich die Ausschüttung von Glückshormonen. Außerdem wird das Herz-Kreislaufsystem gestärkt. Dadurch wirst du widerstandsfähiger. Über regelmäßige körperliche Aktivität kannst du also gezielt deine Selbstheilungskräfte stärken. Nimm zum Beispiel morgen dein Fahrrad zur Arbeit oder hole mal wieder die alte Yoga-Matte aus dem Kellerschrank.
Du willst noch mehr über die vielen Vorteile, die Bewegung mit sich bringt, erfahren? Dann schau in unserem Artikel “Sport als Stressbewältigung” vorbei.
5. Mit gesunder Ernährung die Selbstheilungskräfte aktivieren
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung der körpereigenen Heilkräfte. Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, kann einen Einfluss auf verschiedene Erkrankungen haben. Studien haben gezeigt, dass eine richtige Ernährung dazu beitragen kann, wichtige Gesundheitsrisiken wie Bluthochdruck, erhöhte Blutcholesterinwerte, Übergewicht und andere nicht übertragbare Krankheiten zu reduzieren. Darüber hinaus wurde auch festgestellt, dass unsere Ernährung unser Stressempfinden beeinflussen kann. Daher ist es von großer Bedeutung, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.
Die Möglichkeiten zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte sind vielfältig
Neben den 5 Tipps gibt es zahlreiche weitere Ansätze, um unseren Körper bei Heilungsprozessen zu unterstützen. Beispielsweise stärkt regelmäßiges kaltes Duschen das Immunsystem. Darüber hinaus spielen wie bereits erwähnt auch psychische Faktoren eine entscheidende Rolle. So können soziale Kontakte nicht nur unser Glücksempfinden steigern, sondern auch die Selbstheilungskräfte aktivieren.
Wann sollte ich zum Arzt?
Dennoch sollten wir uns bewusst machen: Die Aufmerksamkeit auf die Selbstheilungskräfte des Körpers zu lenken, bedeutet nicht, den Gang zum Arzt zu vermeiden. Bei Beschwerden solltest du immer medizinischen Rat einholen. Durch einen verspäteten Arztbesuch können ernsthafte Erkrankungen zu spät entdeckt werden und gravierende Folgen nach sich ziehen. Sieh die Stärkung deiner Selbstheilungskräfte vielmehr als Möglichkeit, aktiv an einem Heilungsprozess mitzuwirken.
Hände weg von falschen Präparaten
Insbesondere in den Weiten des Internets wird eine Vielzahl von Mittelchen zur Behandlung aller möglichen Beschwerden angepriesen. Du solltest immer misstrauisch sein, wenn du von der wundersamen Wirkung eines neuen Medikaments oder einer neuen Behandlungsmethode erfährst. Lasse immer besondere Vorsicht walten und halte vor der Einnahme Rücksprache mit deinem Arzt. Viele vermeintliche Wundermittel sind nicht nur unwirksam, sondern in einigen Fällen sogar sehr gefährlich.