Burnout Symptome bei Frauen, Frau ist erschöpft

Burnout Symptome bei Frauen – 9 Anzeichen für das Ausgebrannt-Sein

Burnout Symptome bei Frauen: So äußert sich die Erschöpfung

Das Burnout-Syndrom, oft einfach als “Burnout” bezeichnet, hat sich in den letzten Jahren als eines der Trendthemen in Diskussionen rund um Gesundheit und Wellbeing etabliert.

Doch Burnout ist mehr als nur ein Modewort in unserer hektischen modernen Welt. Es ist eine ernste und oft unterschätzte Erkrankung, die sich schleichend entwickelt und tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben kann.

Frauen, die in einer Gesellschaft navigieren, die hohe Erwartungen an ihre berufliche und persönliche Leistung stellt, sind besonders anfällig für diese Erkrankung. Doch was sind die speziellen Burnout Symptome bei Frauen, und wie unterscheiden sie sich von denen bei Männern?

Was ist ein Burnout?

Zunächst stellt sich jedoch die Frage: Was genau ist eigentlich ein Burnout?

Das ist tatsächlich auch in der Fachwelt noch nicht klar definiert. Ein Burnout ist eine Art Erschöpfungsdepression. Ein Zustand, der durch Überanstrengung schließlich zu einem tiefen Gefühl des Ausgebranntseins, der Niedergeschlagenheit, vielleicht auch zu einem Gefühl der Wertlosigkeit führt.

Ein Zustand der umfassenden körperlichen, seelischen und geistigen Erschöpfung. Häufig als Folge einer beruflichen Dauerbelastung. Dennoch können auch strapazierende Situationen im Privatleben dazu führen, dass wir uns ausgebrannt fühlen.

Burnout Symptome bei Frauen

Frauen, die ein Burnout erleben, können eine Reihe von sowohl körperlichen als auch psychischen Symptomen zeigen.

Burnout Symptome bei Frauen: psychische Anzeichen

Im Zentrum steht häufig die emotionale Erschöpfung. Betroffene Frauen fühlen sich oft überfordert und unfähig, den täglichen Anforderungen standzuhalten. Eine begleitende Unruhe ist dabei nicht ungewöhnlich. Gefühle der Wertlosigkeit, anhaltende Selbstzweifel und Schuldgefühle sind ebenfalls weit verbreitet. Zusätzlich können depressive Verstimmungen, Freudlosigkeit und Ängste auftreten. Ebenso wie Zeichen von Gleichgültigkeit, Reizbarkeit, Zynismus und Verbitterung. Solltest du eines dieser Anzeichen bei dir erkennen, dann ist Achtung angesagt. Lies weiter um zu erfahren, was zu tun ist.

Frau sitzt auf dem Boden, Burnout Symptome bei Frauen

Burnout Symptome bei Frauen: körperliche Warnsignale

Auch auf der körperlichen Ebene kann sich ein Burnout durch eine Vielzahl von Symptomen manifestieren. Dazu gehören:

  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Magenprobleme
  • Verdauungsprobleme
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • chronische Müdigkeit
  • Muskelschmerzen
  • Tinnitus
  • sexuelle Probleme

Burnout Symptome bei Frauen: Dauerstress hat Folgen für unseren Körper

Der anhaltende Stress, der oft mit einem Burnout einhergeht, wirkt sich weitreichend auf den Körper aus. Er kann das Herz-Kreislauf-System belasten und zu einem erhöhtem Blutdruck führen. Weiterhin beeinflusst Stress den Stoffwechsel und kann den Blutzuckerspiegel erhöhen. Dies wiederum steigert das Risiko für die Zuckerkrankheit Diabetes.

Burnout bei Frauen: Die Lebensqualität leidet

Insgesamt sind die Symptome von Burnout bei Frauen komplex und können weitreichende Auswirkungen auf ihre Lebensqualität und ihr allgemeines Wohlbefinden haben. Es ist daher wichtig, Alarmsignale frühzeitig zu erkennen und diesen entgegenzuwirken. Denn dann ist es schon längst Zeit, die Stresszufuhr zu kappen und für mehr Erholung und Lebensfreude zu sorgen.

Wie du mit dem Thema Stress besser umgehen kannst, erfährst du übrigens auch in unserem Online-Kurs zur Stressprävention. In leicht zugänglichen Videosequenzen vermitteln wir dir, wie du frühzeitig genug erkennst, dass dein Körper im Stresszustand ist. Außerdem erhältst du wertvolle Tipps, wie du besser mit der Anspannung umgehen und ihr vorbeugen kannst. Den Kurs gibt’s für dich umsonst, denn die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen bis zu 100% übernommen! Hier gehts zur Anmeldung.

Burnout bei Frauen: Unterschiede zu Männern

Burnout äußert sich bei Männern und Frauen oft auf unterschiedliche Weise. Frauen fühlen sich häufig emotional erschöpft und überfordert, während Männer sich möglicherweise distanziert und von ihrer Umgebung entfremdet fühlen. In stressigen Situationen suchen Frauen tendenziell eher Unterstützung, während Männer dazu neigen, sich zurückzuziehen. (1)

Burnout Symptome bei Frauen: Frauen sind tendenziell häufiger betroffen

Es gibt Hinweise dafür, dass Frauen insgesamt häufiger von einem Burnout betroffen sein könnten. (2) Männer zögern im Vergleich zu Frauen häufiger, über ihre Probleme zu sprechen, was die Burnout-Diagnose erschweren kann. Trotzdem existieren eine Reihe an Faktoren, die Frauen besonders anfällig für Burnout machen könnten. Doch was sind diese Faktoren im Einzelnen?

Pflegekraft ist erschöpft, Burnout Symptome bei Frauen

Faktoren, die Burnout Symptome bei Frauen begünstigen

Ein Burnout kann durch eine Mischung aus dauerhaftem Stress und fehlenden Bewältigungsmechanismen entstehen. Bei Frauen werden diese Faktoren oft durch gesellschaftliche Erwartungen, wie die Balance von Beruf und Familie, verstärkt. Viele Frauen haben zudem Schwierigkeiten, klare Grenzen zu setzen oder “Nein” zu sagen. Persönlichkeitsmerkmale wie eine ausgeprägte Empathie erschweren es außerdem, sich abzugrenzen. Auch eine perfektionistische Veranlagung kann dazu führen, dass Frauen sich selbst überfordern. (3,4) Diese Kombination aus äußeren Anforderungen und innerem Druck macht Frauen besonders anfällig für die Entstehung eines Burnouts.

Anzeichen eines Burnout in einer frühen Phase erkennen und behandeln

Die Symptome eines Burnout können subtil und schleichend sein. Gerade bei Frauen, die oft in der Rolle der Fürsorgerinnen sind, kann es leicht passieren, dass diese Warnsignale übersehen oder ignoriert werden. Daher ist es umso wichtiger, auf subtile Hinweise zu achten. Das kann beispielsweise eine ständige Erschöpfung oder das Auftreten von Schlafproblemen sein. Falls wir diese Anzeichen bei uns erkennen, sollten wir sie unbedingt ernst nehmen und uns gegebenenfalls Hilfe suchen.

Hilfe bei Burnout: Krankschreibung holen

Beim Verdacht auf ein Burnout ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Viele von uns spüren zunächst einen innerlichen Widerstand gegen die Idee, sich krankschreiben zu lassen – oft aus Angst vor Stigmatisierung oder dem Gefühl, die eigenen Pflichten zu vernachlässigen. Eine Krankschreibung kann einem jedoch die notwendige Auszeit geben, um sich auf die Genesung zu konzentrieren.

Burnout: Wann wird es besser?

Die Erholung von einem Burnout ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Während manche nach einer kurzen Auszeit wieder zu Kräften kommen, benötigen andere länger. Wichtig ist, sich selbst die Zeit und den Raum zu geben, den man zur Genesung braucht. Mit der richtigen Unterstützung und den passenden Strategien können wir lernen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen und unsere Lebensfreude zurückzugewinnen.

Frau liegt in der Badewanne und entspannt, Burnout Symptome bei Frauen

Burnout-Behandlung zu Hause: Achtsam eine Auszeit nehmen

Wenn wir bereits tief in einem Burnout stecken ist oft professionelle Hilfe nötig. Aber auch die beste Hilfe von außen ist wenig wert, wenn wir nicht unseren eigenen Beitrag zu unserer Genesung leisten. Wir können selbst aktiv werden und unsere Umgebung und unseren Alltag gestalten: Indem wir uns bewusst Auszeiten gönnen, schaffen wir es, uns von der Arbeit und anderen Verpflichtungen zu distanzieren. Warum nicht einfach mal das Handy ausschalten? Bei einem entspannenden Bad oder einem Spaziergang in der Natur können wir abschalten und neue Energie schöpfen. Achtsamkeitstrainings wie das Anhören einer geführten Meditationen oder das Beobachten des eigenen Atems, bringen uns wieder in den gegenwärtigen Augenblick und beruhigen unseren Geist. Eine große Anzahl an geführten Meditationen findest du hier.

Burnout-Prävention: Frühzeitig vorsorgen

Die beste Strategie gegen ein Burnout ist und bleibt jedoch die Vorsorge. Wir sollten lernen, regelmäßige Pausen einzulegen, Stressbewältigungstechniken anzuwenden und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. In unserem Artikel zur Burnout-Prävention geben wir dir unter anderem 7 wertvolle Tipps an die Hand, die dir dabei helfen, erst gar nicht in ein Burnout zu geraten.

Fazit

Burnout ist eine ernstzunehmende Herausforderung in unserer heutigen, schnelllebigen Welt. Während Frauen aufgrund verschiedener Faktoren besonders anfällig sein können, sind die Symptome von Burnout weit verbreitet und können Menschen aller Lebensbereiche betreffen. Es ist wichtig, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen, Unterstützung zu suchen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Indem wir uns um uns selbst kümmern und auf unsere mentale Gesundheit achten, können wir ein erfüllteres und ausgeglicheneres Leben führen.

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