Produktiv und organisiert im Homeoffice
Morgens ohne Zeitdruck mit der Familie am Frühstückstisch sitzen, gemütlich den Kaffee zu Ende schlürfen und sich dann, nach nur einer Minute Fußweg ins Nachbarzimmer, schon an seinem Arbeitsplatz befinden. Wenn du im Homeoffice arbeitest, entfällt der stressige Weg durch den Berufsverkehr und du kannst deinen Tag so planen, dass es kein Problem ist, den Nachwuchs zum gemeinsamen Mittagessen von der Schule abzuholen oder morgens mit der Freundin Walken zu gehen. Die verlorene Zeit kann ja problemlos an geeigneter Stelle wieder nachgeholt werden.
Im Homeoffice zu sein, bedeutet selbstständig und flexibel arbeiten zu können. Hier kannst du deine Arbeitszeit nach deinen Vorstellungen und entsprechend deiner Aktivitätsphasen einteilen. Damit du dich im Homeoffice wohlfühlst und gleichzeitig produktiv bist, müssen jedoch einige Grundvoraussetzungen geschaffen werden. Vor allem, wenn du gezwungener Maßen von zu Hause arbeiten musst, zum Beispiel im Zuge der aktuellen Corona-Epidemie, sind die Bedingungen meist nicht optimal. Denn vor allem beengte Platzverhältnisse können große Schwierigkeiten und Herausforderungen mit sich bringen. Dieser Ratgeber soll dir dabei helfen, die richtigen Grundvoraussetzungen zu schaffen, Homeoffice produktiv aber nicht erdrückend zu gestalten. So schaffst du es, dein Potenzial zu Hause voll auszuschöpfen, von vielen Vorteilen zu profitieren und möglichen Problemen gezielt aus dem Weg zu gehen.
11 Tipps, die dir die Arbeit im Homeoffice erleichtern
Tipp 1: Suche dir einen ungestörten Arbeitsplatz
Dein Arbeitsplatz sollte, wenn es denn möglich ist, weitestgehend abgeschottet vom Rest deiner Wohnung sein, damit du problemlos in den Arbeitsmodus umschalten und dich auf Dauer richtig konzentrieren kannst. Natürlich ist ein separates Arbeitszimmer optimal, nur steht dies leider nicht jedem zur Verfügung hat. Oft reicht aber schon eine zugezogene Tür zum Rest der Wohnung, damit du die nötige Ruhe finden und produktiv sein kannst. Versuche Wohn- und Arbeitsbereich räumlich voneinander zu trennen, selbst wenn kein separates Zimmer vorhanden ist, zum Beispiel durch einen optischen Raumtrenner.
Achte außerdem darauf, dass du deinen Arbeitsplatz nicht in der Nähe eines Fensters zu einer vielbefahrenen Straße einrichtest. Um darüber hinaus Ruhe zu finden, kannst du auch Kopfhörer mit Noise Cancelling ausprobieren, die störenden Geräusche von außerhalb mit Gegenschall aktiv eliminieren. Dies kann ein zusätzlicher Beitrag sein, damit du Hintergrundgeräusche auch in einer belebten Wohnung einigermaßen ausblenden und voll dich voll auf deine Arbeit konzentrieren kannst.
Tipp 2: Achte auf deine Gesundheit
Bei der Einrichtung deines Arbeitsplatzes, an dem du ja tagtäglich viele Stunden verbringst, solltest du dir auf jeden Fall Gedanken über mögliche gesundheitliche Aspekte machen. Angefangen mit deinem Schreibtischstuhl, bei dessen Auswahl du mit großer Sorgfalt vorgehen solltest. Eine falsche Sitzposition führt auf Dauer zu Rückenschmerzen, eine der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit. Ein guter ergonomischer Stuhl ist sowohl was die Sitzhöhe als auch was die Sitztiefe betrifft, individuell verstellbar. Beim Sitzen solltest du beide Füße fest auf dem Boden stellen und Ober- und Unterschenkel einen Winkel von etwa 90 Grad zueinander bilden. Das Mindestmaß für die Höhe der Rückenlehne liegt bei 45 Zentimeter, die Stütze für den unteren Bereich des Rückens, die sogenannte Lordose, sollte mit ihrer Wölbung die natürliche Krümmung der Wirbelsäule unterstützen. Beim Kauf eines passenden Schreibtischstuhls zahlt es sich also aus, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.
Ein weiterer wichtiger Faktor, um den du dich an deinem Arbeitsplatz bemühen solltest, ist die passende Beleuchtung. Achte darauf, dass genügend Tageslicht in dein Zimmer fällt und sorge durch eine Lampe zusätzlich noch für indirekten Lichtschein. Je heller dein Arbeitsplatz ist, desto weniger werden deine Augen belastet. Mehrere wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Arbeitnehmer bei ausreichend Tageslichteinstrahlung deutlich produktiver arbeiten können. Wird dein Arbeitsplatz hingegen nur von Kunstlicht ausgeleuchtet, schüttet dein Körper vermehrt das Stresshormon Cortisol aus, was deine Konzentration stört und sich auf Dauer negativ auf das Immunsystem auswirkt. Auch der Bildschirm deines Arbeitscomputers sollte eine angemessene Größe haben, um deine Augen zu schonen. [1]
Tipp 3: Gestalte deinen Arbeitsplatz schlicht, aber freundlich
Überlade deinen Arbeitsplatz nicht mit vielen unnötigen Accessoires. Wenn dein Blick überall auf Urlaubsfotos, Plüschtiere oder anderen Kleinkram fällt, verleitet das deine Gedanken dazu, schnell abzuschweifen. Ein aufgeräumtes und schlichtes Arbeitsumfeld hingegen hilft dir, auch in deinem Kopf Ordnung zu schaffen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Spare außerdem nicht zu sehr an der technischen Ausstattung. Die Arbeitsmotivation verfliegt schnell, wenn du dich vor jeder Videokonferenz erstmal mit der Technik rumärgern musst. Es lohnt sich, gleich zu Beginn in einen leistungsfähigen Computer, passende Kopfhörer und eine angenehme Maus sowie Tastatur zu investieren. So ersparst du dir in deinem Arbeitsalltag auf Dauer viele vermeidbare Ärgernisse und kannst gleichzeitig die Zeit, die du ansonsten zur Lösung zahlreicher Probleme aufwendest, sinnvoll investieren. Gestalte deinen Arbeitsbereich außerdem mit verschiedenen Pflanzen. Sie sorgen für eine behagliche Atmosphäre und erzeugen ein angenehmes Raumklima.
Tipp 4: Gib deinem Arbeitstag eine feste Struktur
Halte den inneren Schweinehund im Zaum
Zu Hause zu arbeiten erfordert viel Selbstdisziplin, denn wir werden mit unserem inneren Schweinehund ganz allein gelassen. Wir haben weder Chef noch Arbeitskollegen, die uns direkt über die Schulter gucken. Was und wie viel wir arbeiten, liegt in großen Teilen zunächst bei uns selbst. So viel Eigenverantwortung kann dich natürlich anspornen und zu neuen Höchstleistungen befähigen, es droht jedoch auch immer die Gefahr der Ablenkung. Oft schleichen sich zunächst kleine Unterbrechungen ein. Du willst nur schnell etwas auf dem Handy nachschauen, oder du verlängerst deine Pause ausnahmsweise um zehn Minuten, um noch eine Runde mit der Katze zu kuscheln. Kein großes Ding, denkt man da vielleicht. Hole ich die zehn Minuten halt irgendwann anders wieder nach.
Was zunächst jedoch mit kleinen Zugeständnissen beginnt, kann sich schnell zu immer neuen Ausreden und zu immer größeren Pausen ausweiten. Hier gilt es gleich zu Beginn einen Riegel vorzuschieben, damit du deinen Arbeitsgeber, aber auch dich selbst nicht hintergehst.
Arbeite nicht mehr, als du solltest
Tendenziell neigen Arbeitnehmer im Homeoffice aber dazu, eher zu viel als zu wenig zu arbeiten. Viele haben gerade durch die fehlende Kontrolle durch das direkte Arbeitsumfeld das Gefühl, besonders viel Leistung erbringen zu müssen, um ja nicht in den Verdacht zu geraten, während der Arbeitszeit zu Hause dem Müßiggang zu frönen. Deswegen lasten sich Arbeitnehmer oft mehr Arbeit auf, als sie das im Büro machen würden und das vielleicht sogar, ohne sie als Überstunden zu vermerken. Wenn du dir aber zu Hause zu wenig Freizeit einräumst, du nie wirklich abschalten kannst und immer das Gefühl hast zu wenig zu tun, wirkt sich das auf Dauer erheblich auf dein Wohlbefinden aus. Schiebe auch hier also schnell einen Riegel vor.
Der Arbeitstag braucht Struktur
Beide Phänomene werden verstärkt oder entstehen dadurch, wenn du einfach strukturlos in den Tag hineinarbeitest. Natürlich ist einer der Vorteile des Homeoffice, dass du dir deine Arbeitszeit selbst einteilen kannst. Es ist auch völlig ok, wenn du deine Arbeit entsprechend deiner Vorstellungen über den Tag verteilst, du solltest dich aber dennoch an feste Arbeitszeiten halten. Halte diese Zeiten schriftlich fest. Nur so kannst du nach Feierabend den Computer aus- von der Arbeit ab- und zufrieden in den Erholungsmodus umschalten. Reflektiere immer wieder, ob die Einhaltung deines Arbeitsplans wirklich funktioniert. Mit der Zeit wird dir dein neuer Arbeitsplan in Fleisch und Blut übergehen.
Tipp 5: Ziehe eine klare Trennlinie zwischen Arbeit und Privatem
Um in einen produktiven Arbeitsmodus umschalten zu können, ist es wichtig, dass du Arbeit und Privates so gut es eben möglich ist, voneinander separierst. Dies ist Zuhause gar nicht so einfach. Kleine Rituale helfen dir, in deinem Kopf den Schalter auf Arbeitsmodus umstellen. Zum Beispiel ist es für dein Arbeitsmindset nicht unbedingt förderlich, wenn du dich am Morgen einfach in deinen Schlabberklamotten von der Couch vor den PC beförderst. Versuche stattdessen deine Morgenroutine beizubehalten. Eben genau so, als ob du gleich ganz normal ins Büro aufbrechen würdest. Dusche, ziehe dir deine Arbeitsklamotten an, mache deine Haare und setze dich so zurechtgemacht an den Schreibtisch. Durch diese kleinen Rituale versetzt du nicht nur dein Äußeres, sondern auch deinen Geist in den Arbeitsmodus.
Tipp 6: Nutze deine Pausen richtig
Pausen sind die Zeitspannen in deinem Arbeitstag, in denen du dich regenerieren solltest. Sie spielen selbstverständlich auch im Homeoffice eine wesentliche Rolle und sorgen dafür, dass du auf lange Sicht gesund und produktiv bleibst. Im Homeoffice stehen dir wie im normalen Betrieb bei einer Arbeitszeit von 6 Stunden eine halbe Stunde, bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden 45 Minuten Pause zu. Auf der Arbeit verbringst du diese Zeit sicher oft mit deinen Kollegen, hältst ein Schwätzchen oder ihr esst gemeinsam zu Mittag. Wenn du dagegen Zuhause arbeitest, fehlt natürlich diese soziale Interaktion. Fehlen dir deine sozialen Kontakte, solltest du Zeit für ein Mittagessen im Kreis deiner Familie einplanen oder dich mit einem Freund verabreden. Kleine ungesunden Snacks vor dem Computer sollten dagegen eher die Ausnahme darstellen.
Um während deiner Pause zur Ruhe zu kommen und dich richtig zu entspannen, kannst du dir auch helfen lassen. Zum Beispiel durch eine geführte Meditation von sonamedic. Die sanfte Methode der Binauralen Beats hilft dir auch in kleinen Pausen von nur 10 Minuten richtig abzuschalten und neue Kraft zu tanken. Versuche außerdem mindestens einmal am Tag nach draußen zu gehen, um frische Luft zu schnappen und dich zu bewegen. So belebst du Körper und Geist.
Tipp 7: Bleibe organisiert
Auch im Homeoffice heißt es, den Tag mit Struktur anzugehen, und zwar nicht nur, was die Arbeitszeiten betrifft. Am besten erarbeitest du eine Prioritätenliste oder einen Plan, aus dem ersichtlich ist, was wann zu erledigen ist. Denn wenn du immer nur vor dich hinarbeitest, verlierst du schnell den Überblick, fängst das eine an, ohne das andere fertig zu machen oder machst zu viele Dinge gleichzeitig. Es ist außerdem ein sehr befriedigendes Gefühl erledigte Aufgaben einfach abhaken zu können. Zu sehen was man alles geschafft hat, motiviert und ersetzt ein Stück weit das Lob von Kollegen und Chef, auf das du durch die räumliche Distanz oft verzichten musst.
Tipp 8: Versuche nicht dauerhaft erreichbar zu sein
Im Homeoffice verschwimmt die Grenze zwischen Arbeitsplatz und Erholungsraum. Wenn du aber ständig mit deiner Arbeit konfrontiert und immer erreichbar bist, verliert deine Wohnung ihre Funktion als Rückzugsort und du stehst immer unter Anspannung. Versuche deshalb mit deinem Chef zu vereinbaren, dass du zwar während der Arbeitszeiten, außerhalb dieser aber nur in Ausnahmefällen kontaktiert werden möchtest und lege dein Arbeitshandy auch mal zur Seite. Nur so schaffst du es, dich zu Hause weiter wirksam zu erholen.
Tipp 9: Achte darauf nicht den Anschluss zu verlieren
Wer von zu Hause aus arbeitet, für den fällt der Flurtratsch, der Schwatz mit den Kollegen an der Kaffeemaschine und das gemeinsame Essen in den Pausen einfach weg. Das mag für den ein oder anderen vielleicht persönlich kein großes Problem sein, insgesamt solltest du aber aufpassen, dass du in deinem Betrieb kein Außenseiter wirst, sondern in der Arbeits- und Sozialgemeinschaft präsent bleibst. Nur so kannst du Prozesse weiterhin aktiv mitgestalten und wirst von deinen Kollegen und von deinem Arbeitgeber wahrgenommen, auch dann, wenn es um die Verteilung neuer Aufgaben oder sogar um eine Beförderung geht. Wenn du nur von Zuhause arbeitest, versuche zumindest regelmäßig an Videokonferenzen mit deinem Team teilzunehmen und dich mit deinen Kollegen auch mal privat auszutauschen.
Tipp 10: Übe Achtsamkeit im Umgang mit dir selbst
Gerade wenn du allein zu Hause bist, kannst nur du für ein angemessenes Arbeitsumfeld sorgen, in dem dein Wohlbefinden nicht beeinträchtigt wird. Deswegen solltest du dich immer selbst reflektieren. Wie geht es dir in der aktuellen Situation? Wo könntest du eventuell etwas zum Positiven verbessern?
Zu einem achtsamen Umgang mit dir selbst gehört es auch, deine Grenzen und Wünsche offen zu kommunizieren. Zum Beispiel wenn du dich von der dir aufgetragen Arbeit überlastet fühlst. Gerade wenn du nicht im Büro anwesend bist, kann dein Gegenüber nur schwer einschätzen, wie ausgelastet du in deiner Arbeitszeit bereits bist und welche Kapazitäten noch frei sind. Hier ist es wichtig, auch einmal „Nein“ sagen zu können und sich keinen kaum zu bewältigenden Berg an Arbeit aufzuhalsen.
Tipp 11: Fordere und bilde dich
Wenn wir im Homeoffice arbeiten, haben wir erstmal hauptsächlich mit uns selbst zu tun. Das heißt aber auch, dass dir der Input von außerhalb für neue Ideen und Anregungen fehlt und du nur im geringen Umfang von der Expertise deiner Kollegen profitieren kannst. In diesem Fall musst du also selbst aktiv werden, um dich weiterbilden und weiterentwickeln zu können. Nur so bekommst du Anregungen, alte Muster zu durchbrechen und Arbeitsprozesse kreativ zu gestalten. Nimm dir vielleicht neben deiner normalen Arbeit alle zwei Tage eine halbe Stunde Zeit, um ein Buch zu lesen, dass dich in puncto Qualifikation weiterbringt. [2]
Gesetzliche Regelungen rund um die Arbeit im Homeoffice
Die Rechte und Pflichten des Arbeitgebers
Für die Arbeit von Zuhause wird in der Regel kein eigener Vertrag aufgesetzt, aber eine Zusatzvereinbarung angefertigt. In dieser werden sowohl die Bedingungen für Homeoffice geregelt (wie sieht der Arbeitsplatz aus) als auch die Aufzeichnung der Arbeitszeit festgelegt. Die nötigen Gebrauchsgegenstände für die Arbeit stellt in der Regel der Arbeitgeber. Auch diese werden in der Zusatzvereinbarung vermerkt und gegebenenfalls ein Nutzungsausschluss für private Zwecke festgelegt. Auch eine Datenschutzklausel sollte in der Zusatzvereinbarung festgehalten werden. Der Arbeitgeber kann die getroffene Vereinbarung zum Homeoffice nach Ankündigung widerrufen, zum Beispiel dann, wenn der Arbeitsplatz nicht die erforderlichen Ansprüche an die Gesundheit des Arbeitnehmers erfüllt. Hierfür sollte sich der Arbeitgeber gegebenenfalls ein Bild von der Arbeitssituation vor Ort machen.
In welchen Fällen gilt die Arbeitsunfallversicherung zu Hause?
Als Arbeitnehmer bist du grundsätzlich in all den Bereichen, die mit der Arbeit zu tun haben, unfallversichert. Im Homeoffice gilt diese Versicherung allerdings nur bei Tätigkeiten, die direkt mit der Arbeit verbunden sind. Fällt der Arbeitnehmer von seinem Arbeitsstuhl, greift der Versicherungsschutz. Stürzt er allerdings auf dem Weg zur Kaffeemaschine in der Küche, kann er nicht mit der Arbeitsversicherung rechnen. Diese Tätigkeit ist nicht ausschließlich dem Beruf zuzuordnen ist. [3]
Homeoffice in Deutschland – Mittlerweile fest etabliert?
Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2018 boten in Deutschland zu diesem Zeitpunkt 26 Prozent aller Betriebe Arbeitnehmern die Arbeit von Zuhause an. [2] In der aktuellen Corona-Pandemie dürfte sich der Anteil derer, die von Zuhause arbeiten (müssen) noch einmal deutlich erhöht haben. Die Frage ist, wie nachhaltig diese Verschiebung über die Krise hinaus anhalten wird. Die Professorin für allgemeine Betriebswirtschaftslehre Jutta Rump vermutet in einem Interview mit t3News, dass Homeoffice auch nach Corona bleiben wird. Viele Arbeitgeber haben in dieser Zeit gesehen, dass ihre Mitarbeiter auch Zuhause produktiv sind. Für die Arbeitnehmer bietet Homeoffice insbesondere für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf viele Möglichkeiten. Besonders Mischmodelle, die nur eine teilweise Präsenz am Arbeitsplatz erfordern, werden sich wohl auf Dauer fest im Arbeitsalltag etablieren. Bereits 2017 gaben 63 Prozent derer, die im Homeoffice arbeiten an, das sie ich für ein Mischmodell entschieden hatten. [4]