Frau hört binaurale Beats

Binaurale Beats: Wirkung, Frequenzen, Studien

1. Was genau sind binaurale Beats?

sonamedic und die Binauralen Beats

Hier erfährst du mehr über die Wirkungsweise der binauralen Beats. Sie sind ein grundlegender Bestandteil der sonamedic Klangreisen und entfalten in der sonamedic App in Kombination mit geführter Meditation und Entspannungsmusik ihre optimale Wirkung. Aber worum genau handelt es sich bei diesem Phänomen? Inwieweit sind binaurale Beats wissenschaftlich erforscht? Wann wurden die Binauralen Beats entdeckt? In welchen Bereichen können sie uns helfen? Und wie genau tragen binaurale Beats zur Wirkung der Klangreisen von sonamedic bei? In den folgenden Absätzen findest du einige Antworten auf diese Fragen.

Binaurale Beats – helfen und heilen

Binaurale Beats können dir in verschiedenen Lebensbereichen dabei helfen, dich wohler zu fühlen. Hilfreich sind sie beispielsweise in der Prävention, zur Stressreduktion und Tiefenentspannung. Es gibt zahlreiche Hinweise wissenschaftlicher Studien darauf, dass sie dazu beitragen können, kognitive Fähigkeiten zu verbessern, z. B. unsere Konzentrations- und Erinnerungsfähigkeit. Ebenfalls können bestimmte Frequenzen deiner Kreativität Flügel verleihen! Aber auch bei akuten Zuständen wie Depressionen oder Ängsten können binaurale Beats – in der richtigen Frequenz und Dauer –wohltuend und lindernd wirken.[1]

Zusammenhang zwischen mentalen Zuständen und der elektrischen Aktivität des Gehirns

Die elektrische Gehirnaktivität liegt zwischen 0.1 und 30 Hertz und kann als Parameter für mentale Zustände betrachtet werden. Entspannung, Stress, Angst oder Müdigkeit – sie alle zeigen sich in unserer Gehirnaktivität. Seit Hans Bergers Entwicklung der Elektroencephalographie (EEG) ist dieser Zusammenhang allgemein bekannt. Binaurale Beats sind eine sehr sanfte Methode, mithilfe derer man mentale Zustände durch Gehirnwellenmodulation optimieren kann. Dabei handelt es sich um eine rein auditive, nicht invasive Stimulation und eine sehr schonende Form der Klangtherapie. Der richtige Sound kann also heilsam auf dein Wohlbefinden wirken. Dazu musst du nur das für dich passende sonamedic Audioprogramm anhören.[2]

Geschichte der Binauralen Beats

Im Jahr 1839 entdeckte der deutsche Physiker Heinrich Wilhelm Dove, dass ein Mensch akustische Schläge wahrnimmt, wenn ihm zwei unterschiedliche Töne von links und rechts an die Ohren dringen. Diese Entdeckung wird „binaurale Schwebungen“ genannt. Der Biophysiker Gerald Oster hat dieses Phänomen dann weiter erforscht: 1973 hat er dargelegt, dass die mittlere Frequenz, also die ausgleichende Differenz der beiden Töne, über das Gehirn erzeugt wird. Damit binaurale Beats entstehen, muss die Stimulus-Frequenz im Bereich der elektrischen Hirnwellen-Aktivität liegen, also zwischen 0.1 und 30 Hertz.[2]

2. Wie kommen binaurale Beats zustande?

binaurale Beats Wirkung im Gehirn

Wie entstehen binaurale Beats?

Binaurale Beats entstehen im Gehirn, wenn via Kopfhörer auf dem rechten und dem linken Ohr zwei unterschiedliche Frequenzen zugespielt werden. Zum Ausgleich wird im Stammhirn eine mittlere Frequenz gebildet – sie gleicht die Differenz zwischen den beiden zugeführten Klängen aus und bietet sich dem Hörer oft als subtiler Brummton dar. Nachforschungen lassen darauf schließen, dass dieser „Phantom-Ton“ in einem Teil des Stammhirns entsteht, dem sogenannten „Nucleus olivaris superior“.

Es handelt sich bei Binauralen Beats also wissenschaftlich betrachtet um „eingebildete“ Töne, da diese in unserem Gehirn von uns selbst als Mittelwert produziert werden. Binaurale Beats sind sozusagen eine „auditive Illusion“. Wenn du binaurale Beats anhörst, dann hörst du im Grunde deiner eigenen Soundproduktion zu.[3]

Was genau passiert im Gehirn?

Hier mal ein Beispiel mit Hertzzahlen für die Erzeugung Binauraler Beats im Gehirn: Auf dem rechten Ohr werden mittels Kopfhörer 400 Hertz, auf dem linken 410 Hertz eingespielt. Vom Zuhörer wird dabei bewusst eine Frequenz von 405 Hz wahrgenommen. Dieser mittlere Ton, der im Gehirn erzeugt wird, schwingt dabei in einer maximalen Schwingweite von 10 Herz (die Differenz) und schafft so den „Phantom-Ton“ der Binauralen Beats. Die optimale Differenz der induktiven Töne sollte zwischen mindestens 2 Hertz und maximal 35 Hertz liegen, die optimale Frequenz zwischen 400 und 500 Hertz. Die Differenz der beiden Töne bestimmt, ob Delta-, Theta-, Alpha,- Beta- oder Gammawellen im Gehirn als mittlere Frequenz entstehen.[2]

Wie werden binaurale Beats wahrgenommen

Die sonamedic Frequenztherapie bietet dir Klangreisen und Entspannungsmeditationen, bei denen die Binauralen Beats ganz sanft im Hintergrund wirken. Dies ist wichtig, denn die Binauralen Beats können vom jeweiligen Hörer sehr verschiedenartig empfunden werden: Manche Menschen nehmen gar nichts wahr, andere hingegen hören einen sehr unangenehmen Brummton. Mit einem kreativen Sound-Setting kann man hier gezielt Abhilfe schaffen. Wie genau, das erfährst du im nächsten Absatz.

Binaurale Beats, eingebettet in echten Hörgenuss

Bei der sonamedic Frequenztherapie werden die Binauralen Beats in entspannende Klänge eingebettet und optional durch die Stimme eines professionellen Sprechers begleitet. Der Erzähler vermittelt dir positive Suggestionen und starke Bilder für deine begleitete Klang-Meditation. Wir bieten dir also für Ohren und Wohlbefinden eine wirkungsvolle Dreifachkombination: Binaurale Beats, kombiniert mit Entspannungsmusik und positiver Autosuggestion. Mach es dir einfach gemütlich und begib dich mit deinem Kopfhörer auf die Klangreisen-Meditation deiner Wahl. Positive Wirkung höchst wahrscheinlich!

3. Welche Frequenzbereiche gibt es?

binaurale Beats Frequenzbereiche mit unterschiedlicher Wirkung

Elektrische Gehirnwellen – die 5 Frequenzbereiche

In der Neurologie gibt es 5 definierte Frequenzbereiche elektrischer Gehirnwellen, die über verschiedene mentale Zustände Auskunft geben: Delta-, Theta-, Alpha-, Beta- und Gamma-Frequenzen. Hier findest Du eine Übersicht, welche Frequenzen laut EEG welchem Zustand und welcher Hertzzahl zugeordnet werden:

  • Delta-Frequenzbereich: 0.1 bis 4 Hertz
  • Theta-Frequenzbereich: 4 bis 8 Hertz
  • Alpha-Frequenzbereich: 8 bis 13 Hertz
  • Beta-Frequenzbereich: 13 bis 30 Hertz
  • Gamma-Frequenzbereich: über 30 Hertz

1. Delta-Frequenzbereich: 0.1 bis 4 Hertz

• Zustand: Traumloser Schlaf; Delta-Wellen sind aktiv, wenn wir uns in der traumlosen Phase des Tiefschlafs befinden.

2. Theta-Frequenzbereich: 4 bis 8 Hertz

• Zustand: REM-Phase, Traum, Schläfrigkeit

3. Alpha-Frequenzbereich: 8 bis 13 Hertz

• Zustand (mit geschlossenen Augen): Gelöstheit, Entspanntheit, Imagination, Erinnerungen

4. Beta-Frequenzbereich: 13 bis 30 Hertz

• Zustand: Wachbewusstsein, Wahrnehmung, Alltag, Denken, Logik

5. Gamma-Frequenzbereich: Über 30 Hertz

• Zustand: Meditation, Fokus, Konzentration, Lernen

4. Wobei können mir binaurale Beats helfen?

Die Wirkung binauraler Beats

Das Langzeitgedächtnis verbessert seine Funktion

Eine im Springer-Verlag 2017 veröffentlichte Studie belegt, dass die richtigen Frequenzen positive Auswirkungen auf das Langzeitgedächtnis haben können. Bei dem Experiment wurden 32 Teilnehmer mit differenten Frequenzen auf dem rechten und linken Ohr über Kopfhörer beschallt, so dass binaurale Beats im Gehirn der Testpersonen entstanden. 16 Studienteilnehmer bildeten Beta-Frequenzen und die anderen 16 Theta-Frequenzen. Die Beta-Frequenz-Gruppe zeigte eine deutlich bessere Erinnerungsfähigkeit an zuvor aufgesagte Worte. Die Studie schließt damit, dass Beta-Frequenzen — ganz ohne Training — die Gedächtnisleistung steigern können und empfiehlt weitere wissenschaftliche Forschungen in diesem Bereich.[3]

Verminderung von Angst und Depression

Wissenschaftlich fundierte Meta-Analysen führen zu dem Ergebnis, dass die Beschallung mit Binauralen Beats auch bei der Schmerzlinderung und der Milderung von Angstzuständen positive Effekte haben kann. Eine wichtige Rolle spielen hierbei Dauer, Häufigkeit und die jeweilig gewählte Frequenz. Um allgemeingültige Aussagen treffen zu können, ist es erforderlich, weitere Beobachtungen zu dokumentieren. Auch wir von sonamedic wollen dazu beitragen, die Wirksamkeit Binauraler Töne wissenschaftlich weiter zu erforschen und positiv zu bestätigen. Infos dazu findest du im nächsten Absatz.[5]

Kooperation von sonamedic und der Spezialklinik Schloss Gracht

Seit dem Frühjahr 2019 werden die Produktionen von sonamedic auf Schloss Gracht, einer Spezialklinik für psychodynamische Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, als induziertes Entspannungsverfahren angeboten. Unter der medizinischen Leitung und Beobachtung von Dr. med. Michael Bornheim und Dr. med. Eva Kalbheim wird die sonamedic Frequenztherapie für Patienten angeboten, die unter Formen von Burn-Out oder Depressionen leiden. Auch hier werden die Patienten über Kopfhörer auf linkem und rechtem Ohr mit passenden Klang-Meditationen beschallt, um positive Effekte zu erzielen. Wir freuen uns sehr über diese Kooperation und hoffen, mit den Ergebnissen in naher Zukunft unseren Teil zur weiteren wissenschaftlichen Erforschung und Anerkennung der Binauralen Klänge beizutragen.

Nachhaltige Stressreduktion mit binauralen Beats

Tschüss Stress - Kurs zur Stressprävention

Du möchtest mehr Ruhe in deinen Alltag bringen? Mache innere Gelassenheit zu deiner Stärke. In unserem 12-wöchigen Online-Kurs zur Stressreduktion lernst du mit wertvollem Wissen, vielen hilfreichen Tipps für den Alltag und angeleiteten Übungen, wie du verantwortungsvoll mit Stress umgehen kannst. Im Kurs beinhaltet sind die meditativen Audiosessions der sonamedic App mit binauralen Beats für Entspannung, Fokus und besseren Schlaf.

Prävention durch binaurale sonamedic Audioprogramme

Zivilisationskrankheiten wie Burn-Out oder Depression können als Folge von zu großer Stressbelastung entstehen. Mit den binauralen Klangreisen von sonamedic kannst du vorbeugend aktiv werden und dich präventiv mit der nötigen Portion Entspannung, Motivation und Wohlbefinden aufladen.

Schwing dich einfach wieder auf die richtige Frequenz ein — entspannt und ganz ohne Stress und Leistungsdruck! Dazu musst du dir nur die für dich gerade passende Entspannungsmeditation anhören — Einfach deine Kopfhörer in das Smartphone einstöpseln und in der sonamedic App deine Wunsch-Meditation aussuchen. In den zahlreichen Sparten der sonamedic App, von Stressabbau über Achtsamkeit bis Konzentration, wirst du garantiert fündig.

Auf unserer Ratgeberseite Binaurale Beats optimal nutzen, findest du weitere Informationen zu binauralen Klängen und sonamedic.

 

(1) Lorenza S. Colzato, Hayley Barone, Roberta Sellaro, Bernhard Hommel: More attentional focusing through binaural beats: evidence from the global–local task. In: Psychological Research (2017) 81:271-277, published online: 26 November 2015, Received: 27 July 2015 / Accepted: 13 November 2015 / The Author(s) 2015. This article is published with open access at Springerlink.com on https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00426-015-0727-0

(2) Georg Schamber, Eva Meinicke und Thomas Schäfer: Stressreduktion durch Binaurale Stimulation? Eine experimentelle Untersuchung zum Effekt einer Alpha-Stimulation auf die psychophysiologische Entspannungsreaktion. In: Zeitschrift für Neuropsychologie, 26 (4), 2015, page 239–248, https://econtent.hogrefe.com/doi/pdf/10.1024/1016-264X/a000155

(3)Miguel Garcia‑Argibay, Miguel A. Santed, José M. Reales: Binaural auditory beats affect long-term memory. Psychological Reasearch. Received: 20 May 2017 / Accepted: 6 December 2017, © SpringerVerlag GmbH Germany, part of Springer Nature 2017, available on https://doi.org/10.1007/s00426-017-0959-2

(4) Christoph S. Herrmann, Daniel Strüber, Randolph F. Helfrich, Andreas K. Engel: EEG oscillations: From correlation to causality. In: International Journal of Psychophysiology (103), 2017, page 12-21, available with access on http://www.40hz.net/herrmann-2016-int-j-psychop.pdf

(5) Miguel Garcia‑Argibay, Miguel A. Santed, José M. Reales: Efficacy of binaural auditory beats in cognition, anxiety, and pain perception: a meta‑analysis. In: Psychological Research (2019) 83: page 357–372. Received: 18 January 2018 / Accepted: 26 July 2018 / Published online: 2 August 2018, Springer-Verlag GmbH Germany, part of Springer Nature 2018, available on https://doi.org/10.1007/s00426-018-1066-8

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